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- Hrsg.: Foto Christoph Bathe, Münster
Ansicht: AK Der Dom zu MÜNSTER i. W. Erbaut 1225 - 1265
AK-Art: Echte Fotografie schwarzweiss Agfa
AK-Größe: 15 cm x 10,5 cm
Hersteller: Foto Christoph Bathe, Münster
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Briefmarkenfeld: in einem Viereck aus Punkten steht Echt Foto
Die kreisfreie Stadt Münster (plattdeutsch: Mönster) in Westfalen ist Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirks im Bundesland Nordrhein-Westfalen und zugleich Oberzentrum des Münsterlandes. Von 1815 bis 1946 war Münster Hauptstadt der damaligen preußischen Provinz Westfalen. Die Stadt an der Münsterschen Aa liegt zwischen Dortmund und Osnabrück im Zentrum des Münsterlandes.
Seit 1915 hat Münster offiziell den Status einer Großstadt. Derzeit leben in Münster rund 270.000 Einwohner. Allerdings sind darin die fast 48.500 Studenten nur zum Teil enthalten, da viele von ihnen lediglich mit Nebenwohnsitz in Münster gemeldet sind und daher nicht in der offiziellen Einwohnerstatistik erscheinen.
Die Stadt gilt als Dienstleistungs- und Verwaltungsstandort und ist Sitz mehrerer Hochschulen. Wichtige Gerichte und Verwaltungseinrichtungen für das Land Nordrhein-Westfalen sind in Münster ansässig, darunter der Verfassungsgerichtshof und das Oberverwaltungsgericht. Die alte westfälische Provinzialhauptstadt ist Sitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Münster ist Sitz eines katholischen Bischofs. 799 gründete Papst Leo III bei seinem Treffen mit Kaiser Karl dem Großen das Bistum Münster und die drei anderen Diözesen Osnabrück, Minden und Paderborn. 805 wurde der heilige Ludgerus im Kölner Dom zum ersten Bischof von Münster geweiht.
Bekannt ist Münster als Fahrradstadt sowie für seine historisch anmutende Altstadt. 2004 gewann die Stadt den LivCom-Award als lebenswerteste Stadt der Welt in ihrer Kategorie.
Die Stadt grenzt an folgende Städte und Gemeinden – sie werden im Uhrzeigersinngenannt, beginnend im Nordwesten: Altenberge und Greven (Kreis Steinfurt), Telgte, Everswinkel, Sendenhorst und Drensteinfurt (Kreis Warendorf), sowie Ascheberg, Senden und Havixbeck (Kreis Coesfeld).
Das Stadtgebiet Münsters ist gemäß § 1 der Hauptsatzung der Stadt in die sechs Stadtbezirke Mitte, Nord, Ost, West, Süd-Ost und Hiltrup gegliedert.
Mitte: Kernbereich / Nord: Coerde, Kinderhaus, Sprakel mit Sandrup / Ost: Dyckburg, bestehend aus Mariendorf und Sudmühle / Gelmer mit Gittrup / Handorf mit Kasewinkel, Kreuzbach, Laer, Dorbaum und Verth links der Ems und Werse / Mauritz-Ost und Mondstraße, zusammengefasst bekannt als St. Mauritz / West: Albachten / Gievenbeck / Mecklenbeck / Nienberge mit Häger, Schonebeck und Uhlenbrock / Roxel mit Altenroxel und Oberort / Sentruper Höhe / Süd-Ost: Angelmodde mit Hofkamp / Gremmendorf mit Loddenheide / Wolbeck / Hiltrup: Amelsbüren mit Sudhoff, Loevelingloh und Wilbrenning / Berg Fidel / Hiltrup.
Der St.-Paulus-Dom ist der bedeutendste Kirchenbau in Münster (Westfalen), neben dem historischen Rathaus eines der Wahrzeichen der Stadt und das Zentrum des Bistums Münster seit dessen Gründung im Jahr 805.
Der heutige St.-Paulus-Dom ist bereits der dritte Dom des Bistums Münster und entstand in der Zeit zwischen 1225 und 1264. Seine beiden Vorgänger entstanden nach der Ernennung Liudgers zum ersten Bischof von Münster im Jahre 805 und vermutlich während der Zeit des Bischofs Dodo zwischen 967 und 993. Zum letztgenannten existieren jedoch keine präzisen Daten, so dass diverse Quellen auch von 1071 oder 1090 ausgehen.
Die Grundsteinlegung zum dritten Dom fand im Jahre 1225 statt. Entgegen den beiden Vorgängerbauten war bei diesem nicht mehr der Bischof selbst der Bauherr, sondern das „Kapitel des Neuen Domes“, das zwischenzeitlich deutlich an Einfluss gegenüber dem Bischof gewonnen hatte. Die Bauzeit betrug fast 40 Jahre. Im Jahre 1264 wurde er vollendet und durch Bischof Gerhard von der Mark geweiht. Die Zahlen und Buchstaben in Klammern zu Begriffen im nachfolgenden Teil verweisen auf die Position im Grundrissplan auf der rechten Seite.
Es entstand eine gewölbte Basilika mit einem doppelten Querschiff im Stile der Gotik. Seine Länge beträgt 108,95 Meter, die Breite des westlichen Querschiffs inklusive der Paradiesvorhalle 52,85 Meter, ohne sie 40,53 Meter. Das Langhaus zwischen den beiden Querschiffen misst inklusive den Seitenschiffen eine Breite von 28,3 Meter, das östliche Querschiff 43,3 Meter. Für den Bau wurden weite Teile seines Vorgängers abgetragen, jedoch auch Teile wiederverwendet. Dazu gehörten zum Beispiel das Westwerk, Teile des westlichen Querschiffs sowie Mauerteile des südlichen Seitenschiffs. Hieraus ergibt sich eine Mischung von Stilelementen der Romanik – hauptsächlich in Form der beiden romanischen Türme des Westwerks – und der Gotik.
Seine Funktion als Pfarrkirche verlor der Dom jedoch bereits während seiner Bauphase, als in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf dem Domplatz die Jakobikirche erbaut wurde. Es sollte bis zu deren Abbruch im Jahre 1812 dauern, bevor ihm wieder der Status einer Pfarrkirche zuteil wurde.
Bis in das Jahr 1377 bestand neben diesem mittlerweile dritten Dom weiterhin der alte ludgerianische Dom in unmittelbarer Nähe. Am 18. August 1377 bestätigte dann Bischof Florenz von Wevelinghofen, dass sie sich gegenseitig das Licht nehmen würden, und gestattete den Abriss des Ludgerus Domes. Da jedoch das Kapitel des Alten Domes in diesem seinen Chor besaß, war gleichzeitig ein Ersatz notwendig. Es entstand etwas weiter nördlich als der erste Dom der sogenannte „Alte Dom“ (V), der erst 1875 abgebrochen wurde und wie der dritte Dom ebenfalls im Stile der Gotik gebaut war. Mit dem Bau des Kreuzganges (T) zwischen 1390 und 1395 musste jedoch bereits 18 Jahre nach dem Bau des Alten Domes ein Teil desselben wieder abgetragen und nach Westen hin versetzt werden und wurde seitdem im Osten durch die Achse des Westquerschiffes des dritten Domes und den Kreuzgang begrenzt. Der Kreuzgang selbst wurde auf der Ostseite durch die im Jahre 1390 erbaute „Marienkapelle“ (Q) begrenzt.
Um das Jahr 1400 entstand mit dem ersten, im hochgotischen Stil errichteten Westportal innerhalb des Westwerkes der Vorläufer des späteren, weitaus bedeutenderen Westportals. Damit war erstmalig ein Betreten des dahinterliegenden „Alten Chores“ möglich. Die um 1516 entstandene Erweiterung des Portals im spätgotischen Stil war eine der bedeutendsten Erweiterungen des Bauwerks. Es sollte fast 450 Jahre Bestand haben, bis es bei einem der zahlreichen Bombentreffer des Doms im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wiederaufgebaut wurde.
Während der Herrschaft der Täufer in Münster in den Jahren 1534 und 1535 war auch der Dom vor den Verwüstungen der Täufer nicht sicher. Im Rahmen des Bildersturmes 1534 wurden zahlreiche Bilder und Figuren wie die Heinrich Brabenders zerstört sowie die erste Astronomische Uhr aus dem Jahre 1408, da sie mit biblischen Bildern verziert war. Nach dem blutigen Ende der Täuferherrschaft fand eine Neugestaltung im Inneren des Domes statt. Betroffen davon waren unter anderem der Lettner, die Astronomische Uhr und der Kapitelsaal (P). Heinrich Brabenders Sohn Johann Brabender schuf neue Skulpturen als Ersatz für die zerstörten Exemplare, und neue Malereien wurden angebracht von Ludger und Hermann tom Ring, einem bedeutenden westfälischen Maler.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts entstand am östlichen Ende des Gebäudes das Armarium in der späteren „Kreuzkapelle“ (H). Fürstbischof Christoph Bernhard Graf von Galen ließ diesen Anbau im Jahre 1663 durch die nach ihm benannten „von Galenschen Kapellen“ (G) erweitern, die von der Form her Kopien des Armarium darstellen. Eine weitere Erweiterung erfuhr der Dom im Jahre 1697 durch die „Vikariensakristei“ (J) im Winkel zwischen dem nördlichen Teil des Ostquerschiffs, dem sogenannten „Stephanuschor“, und dem nördlichen Seitenschiff. Nachdem sie zwischenzeitlich die Domschatzkammer beherbergte, ist dieser Anbau nun die sogenannten „Sakramentskapelle“.
Die zwischen der Marienkapelle und dem Ostquerschiff gelegene „St.-Anna-Kapelle“ (R), die auch als „Margareten-Kapelle“ bekannt war, der sich daran nach Osten anschließende ins Freie führende Gang sowie die zwischen diesem Gang und dem nördlichen Ende des Stephanuschors gelegene „St.-Elisabeth-Kapelle“ (S) mussten im Jahre 1885 dem Neubau einer Sakristei weichen.
Im südlichen Seitenschiff befindet sich das Epitaph des Domseniors Anton Heinrich Hermann von Velen, das dieser noch zu seinen Lebzeiten bei dem Holzbildhauer Johann Heinrich König in Auftrag gegeben hatte und 1738 angebracht wurde.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Dom durch Bombentreffer schwer beschädigt und nahezu komplett zerstört. Die Zerstörungen betrafen jedoch fast ausschließlich das Gebäude selbst, da sämtliches Inventar ausgelagert und somit gerettet werden konnte. Nicht gerettet werden konnten die Wand- und Deckenmalereien von Hermann tom Ring aus der Mitte des 16. Jahrhunderts sowie das bedeutende Westportal aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sie gingen beim Einsturz der Decke und der Wände verloren.
Der Wiederaufbau dauerte von 1946 bis 1956. Viele Teile des Domes wurden dabei originalgetreu rekonstruiert. So befinden sich die Altäre und Epitaphen auch weiterhin an ihren ursprünglichen Plätzen. Nicht rekonstruiert wurden dagegen die bereits erwähnten Malereien und das Westportal. Anstelle des Portals befindet sich am westlichen Ende des Domes nun eine schlichte Wand aus Sandstein, die mit einer schlichten Anordnung von runden Fenstern versehen ist.
Im Jahre 1981 fand die Eröffnung der neuen Domkammer statt. Sie befindet sich nördlich des Kreuzganges und beherbergt Kunst- und Kulturgegenstände aus mehr als 1200 Jahren seit der Gründung des Bistums. Einige der dort ausgestellten Gegenstände befinden sich noch immer im Gebrauch im Rahmen der Liturgie des Domes.
Adressat: keiner vorhanden
Versandangaben:
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Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
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Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2 Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2 Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die Garantie für die Echtheit des Angebotes.
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