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Ausgabe 1903, 500 Kronen, Auflage 2.000Stück, Firmensitz St.
Pölten
Für den Ausbau der Strecken Stammersdorf - Auersthal, Gerasdorf -
Gaunersdorf (Gaweinstahl), Korneuburg - Ernstbrunn - Poysdorf,
Freiland - Türnitz, Willendorf - Neunkirchen, Siebenbrunn -
Engelhartstetten - Orth/Donau, Auersthal - Dobermannsdorf,
Retz.
Firmenbeschreibung lt. Wikipedia:
Nachdem während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das
Eisenbahn-Hauptstreckennetz in Österreich-Ungarn weitgehend
fertiggestellt worden war, zeigte sich, dass keine konkurrenzfähige
wirtschaftliche Entwicklung abseits der Eisenbahnstrecken möglich
war. Das Straßennetz war in ländlichen Regionen nur rudimentär
vorhanden. Das ursprünglich zeitlich befristete Lokalbahngesetz für
die österreichische Hälfte der Doppelmonarchie vom 25. Mai 1880,
das mehrmals verlängert wurde, verschaffte eine Reihe von
Erleichterungen und Vereinfachungen technischer, betrieblicher und
bürokratischer Natur für den Bau und Betrieb von Bahnen abseits der
Hauptdestinationen. Über diese Maßnahmen der Staatsregierung hinaus
ergriffen auch die Kronländer selbst Initiativen zur Erweiterung
des Streckennetzes, eigene Beschlüsse auf Landesebene sollten die
Schaffung von Landesbahnen
ermöglichen.
Durch Beschluss des Landesgesetzes vom 28. Mai 1895 wurde daher
in Niederösterreich die Schaffung eines Landeseisenbahnamtes und
eines Landeseisenbahnrates abgesegnet. Die durch diese Behörden
errichteten Landesbahnen waren formell eigenständige
Aktiengesellschaften, für die das Land finanzielle Garantien
übernahm. Üblicherweise erfolgte dies durch die Übernahme von bis
zu 70 % der Stammaktien
[1], sowie durch
den Ankauf weiterer von der Bahngesellschaft aufgelegter Aktien,
die Sicherstellung von Betriebserträgen (im Prinzip die Übernahme
des Defizits) oder
Anleihen. Bis 1914 wurden 351 km Normalspurbahn und
200 km Schmalspurbahn
errichtet.
Ab etwa 1905 war als Sammelbegriff für das Eisenbahnamt und die
von ihm betriebenen Strecken die Bezeichnung
„Niederösterreichische Landesbahnen“ üblich, ab 1.
Jänner 1908 war diese Bezeichnung per Landtagsbeschluss amtlich.
Zugleich erfolgte aufgrund des gestiegenen Umfanges der
durchzuführenden Tätigkeiten die Teilung des Amtes in eine
Landeseisenbahn-Direktion für Betrieb und Verwaltung bestehender
und in eine Landeseisenbahn-Baudirektion für Projektierung und Bau
neuer Landesbahnen.
Mit Ausbruch des Ersten
Weltkrieges kam der Bau von Eisenbahnen, die nicht
ausdrücklich kriegswichtigen Zwecken dienten zum Erliegen. Eine
Reihe bereits im Detail ausgearbeiteter Projekte gelangte daher
nicht mehr zur Realisierung, die Bautätigkeit wurde aus
finanziellen Gründen nach dem Krieg auch nicht mehr aufgenommen.
Als einziges Projekt wurde 1927 noch die schmalspurige Lokalbahn Ruprechtshofen–Gresten
fertiggestellt, mit deren Bau aber bereits 1914 begonnen worden
war. Als sich in den Jahren nach dem Krieg die finanzielle
Situation des Landes nachhaltig verschlechterte und dieses die
Mittel für die Abdeckung des Betriebsabganges nicht mehr
bereitstellen konnte, versuchten die Landesbahnen zunächst durch
Einschränkungen den Betrieb aufrechtzuerhalten. Dennoch
verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation der Landesbahnen
zusehends, so dass der Staat das Unternehmen mit 1. Jänner 1921
zunächst pachtete. Am 30. September 1922 wurde die
Landeseisenbahn-Direktion aufgelöst, die Bahnen von den Österreichischen Bundesbahnen BBÖ übernommen.
Das Personal wurde in die BBÖ eingegliedert und in seinem
bisherigen Aufgabenbereich weiter eingesetzt.